Technik kompakt

Hier beantwortet die Initiative pik (Parkett im Klebeverbund) Fragen, die sich rund um vollflächig geklebtes Parkett drehen. Die Fragen und Antworten werden von Vertretern von Handwerk und Industrie gemeinsam erarbeitet.

Mehrschicht-/Fertig- oder Massivparkett

Worin unterscheiden sich Mehrschicht- und Massivparkett?
Massivparkett besteht, wie der Name schon sagt, aus Parkettelementen, die durchgehend nur aus einem Stück und damit zwangsläufig aus einer einzigen Holzart gefertigt sind. Mehrschichtparkett setzt sich aus mehreren Holzlagen zusammen, von denen nur die oberste aus Edelholz besteht. Darunter befinden sich die Trägerplatte (Zweischichtparkett) und eventuell noch eine weitere Holzlage als Gegenzug (Dreischichtparkett).

Welche Typen von Mehrschichtparkett gibt es?
Bei Mehrschichtparkett treffen wir in der Regel auf die zwei Produkttypen: Zweischichtparkett und Dreischichtparkett. Beide Arten werden überwiegend mit einer endbehandelten Oberfläche, lackiert oder geölt, ausgeliefert. Alle Arten von Mehrschichtparkett werden auch als Fertigparkett bezeichnet.

Was zeichnet Fertigparkett aus?
Fertigparkett weist meistens eine endbehandelte Oberfläche auf. Dadurch kann bei der Erstverlegung auf eine separate Oberflächenbehandlung verzichtet werden, was die Verlegezeit verkürzt. Die Auswahl an Oberflächengestaltungen mit unterschiedlichen optischen Anmutungen ist praktisch unbegrenzt.

Bei welchen Parkettarten können die Vorteile eines geklebten Parkettbodens genutzt werden?
Massivparkett wird in der Regel fest mit dem Unterboden verklebt und bietet so alle Vorteile dieser Verlegart. Gelegentlich, zum Beispiel bei Massivholzdielen, wird es auch auf Lagerhölzer durch Schrauben oder Nageln fixiert.
Zweischichtparkett wird immer geklebt – mit allen damit verbundenen Vorteilen. Auch Dreischichtparkett, das eigentlich für die schwimmende Verlegung konstruiert ist, wird in zunehmendem Maße geklebt, um die damit einhergehenden Vorzüge nutzen zu können.

Worin unterscheidet sich geklebtes Massiv- von geklebtem Mehrschichtparkett?
Massivparkett lässt sich viele Male durch Schleifen und anschließende Oberflächenbehandlung (Lackieren oder Ölen) in einen neuwertigen Zustand versetzen. Geklebtes Mehrschichtparkett weist eine Deckschichtdicke von mindestens 2, 5 bis circa 4 Millimeter Dicke auf. Nach zwei- bis dreimaligem Schleifen ist, je nach ursprünglicher Dicke der Decklage, diese nicht mehr dick genug für weitere Renovierungen.

Lässt sich auch schwimmend verlegtes Dreischichtparkett renovieren?
Da die feste Verbindung zum Untergrund fehlt, kann der schwimmend verlegte Parkettboden beim Schleifen nachgeben und eventuell mitschwingen. Aufgrund der dabei entstehenden Schwingungen kann es zu Oberflächenmarkierungen (sog. „Rattermarken“) kommen. Meistens ist nach einem einmaligen Schleifen keine weitere Renovierung mehr möglich.