Naturprodukt Echtholz-Parkett
Parkett ist seit jeher einer der beliebtesten Böden. Das hat nicht nur mit seinem tollen Aussehen zu tun. Auch seine Langlebigkeit macht ihn besonders wertvoll – sofern er fest auf den Untergrund geklebt ist.
Parkett besticht durch seine zeitlose Schönheit. Denn aufgrund der vielfältigen Holzsorten, Oberflächengestaltungen und Verlegearten gibt es unzählige Möglichkeiten, das Naturprodukt in den eigenen vier Wänden zur Geltung zu bringen. Hell oder dunkel, matt oder glänzend, mit starker Aststruktur oder reiner Optik, verlegt als parallel verlaufende Dielen oder im Fischgrätmuster – Parkett ermöglicht alles, was das Herz begehrt. Über die Ästhetik hinaus bietet Parkett aber noch weitere Vorzüge. Es lädt zum Barfußgehen ein, es fühlt sich warm und behaglich an. Dazu ist Parkett langlebig und wertbeständig. Denn der Holzboden kann mehrfach renoviert werden und hält dadurch quasi ewig.
Voraussetzung für diese besondere Nachhaltigkeit ist, dass der Parkettboden fest auf den Untergrund geklebt wird – am besten durch einen Profi. Von einer „schwimmenden“ Verlegung des Parketts, die gerne in Eigenleistung erbracht wird, ist dagegen dringend abzuraten. Denn durch diese Verlegung „arbeitet“ das Holz etwa durch Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit stärker, sodass erweiterte Fugen, Risse und Unebenheiten entstehen können. Geklebtes Parkett hingegen ist deutlich stabiler und kann stärker belastet werden. Außerdem bietet fest geklebtes Parkett deutliche Vorteile in puncto Raum- und Gehschall. Und es ermöglicht die Verlegung auf einer Fußbodenheizung. In diesem Zusammenhang ist es hinsichtlich von Gewährleistungsansprüchen von Vorteil, wenn alle Gewerke von Profis erledigt werden. Ein gelernter Bodenleger wird auch den Untergrund je nach Beschaffenheit sorgfältig vorbereiten, um eine ebene Basis für das Parkett zu schaffen, zum Beispiel mit Nivelliermasse.
Fachleute achten schon im eigenen Interesse darauf, dass das Parkett mit einem Klebstoff verarbeitet wird, der gesundheitlich völlig unbedenklich ist. Sie folgen der Empfehlung der Initiative Parkett im Klebeverbund (PIK) und verwenden Klebstoffe, die das Siegel „Emicode EC1 führen. Diese Kleber enthalten keinerlei Lösemittel, entsprechen sehr strengen Emissionskriterien und unterliegen einer entsprechenden Zertifizierung und Überwachung. So können sowohl Handwerker als auch Bauherren sicher sein, dass diese Klebstoffe die Atemluft weder bei der Verlegung noch bei späteren Raumluftmessungen belasten.
Naturgemäß hinterlässt das Wohnen Spuren auf Parkett. Aber das gilt auch für andere Bodenbeläge wie zum Beispiel Fliesen. Bei Mehrschicht- oder Echtholzparkett lassen sich kleinere Schäden je nach Oberfläche mit einem feuchten Tuch und Bügeleisen, mit Hartwachs-Öl oder auch einem Reparaturset aus dem Fachhandel beheben. Steht nach 10 oder 15 Jahren eine Renovierung oder Sanierung an, lässt sich der Boden abschleifen und frisch aufbereiten, das heißt, wachsen, ölen oder versiegeln. Auch der Farbton kann bei einer solchen Überarbeitung verändert werden. Nach dieser Frischzellenkur sieht der Boden aus wie neu. Ein Austausch ist also überflüssig. Im Laufe der Lebenszeit des Parketts kann dieser Vorgang mehrfach wiederholt werden. Aufgrund dieser Langlebigkeit und aufgrund des nachwachsenden Holzes ist Parkett nachhaltig par excellence. Zumal Holz während der gesamten Nutzungszeit CO2 speichert.
Übrigens: Gute Pflege verlängert die Lebensdauer von Parkett zusätzlich. Starke Verunreinigungen oder Flüssigkeiten sollten am besten immer gleich beseitigt und aufgewischt werden. Tägliches trockenes Reinigen mit dem Besen oder Sauger beseitigt die gröbsten Partikel wie Steinchen. Wer dann seinen Boden noch einmal pro Woche nebelfeucht wischt und geöltes Parkett ein oder zwei Mal im Jahr mit Holzseife behandelt, hat schon alles getan, was Wohngenuss und Behaglichkeit auf Dauer sichert.
Beitrag Foto: © Lens Legacy/StockAdobe/PIK
Foto: © Anselm/AdobeStock/PIK
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