Haltbarkeit von Bodenbelägen

Fußboden auf Lebenszeit

Wer einen Bodenbelag für die eigenen vier Wände auswählt, trifft eine langfristige Entscheidung. Darum heißt es: Aufgepasst! Die Lebensdauer von Teppich, Parkett, Laminat und Fliesen ist sehr unterschiedlich. Betrachtet man die gesamte Lebenszeit, kommen billige Bodenbeläge teurer, weil sie schneller ersetzt werden müssen.

Fliesen und Naturstein gehören zu den haltbarsten Böden überhaupt. Aber in Wohnbereichen sollte man fußwarmen, behaglichen Belägen den Vorzug geben. Allerdings ist die Haltbarkeit von Teppichböden deutlich geringer: Sie müssen – je nachdem, wie gewissenhaft man sie pflegt – oft bereits nach einigen Jahren ausgetauscht werden. Flecken und tief sitzender Schmutz lassen den Boden schäbig und unhygienisch wirken. Auch Laminat hat seine Schwäche in der Langlebigkeit: Jeder Kratzer zerstört die hauchdünne künstliche Deckschicht des Materials. Reparieren lässt sich Laminat nicht – alle Macken bleiben sichtbar.

Ganz anders Parkett: Hier ist die Deckschicht so stark, dass Kratzer und Dellen zwar die Oberfläche schädigen können, das Holz darunter aber erhalten bleibt. So geben Gebrauchsspuren dem Boden eine Patina, zerstören aber nicht sein angenehmes Erscheinungsbild. Die Initiative pik Parkett im Klebeverbund rät zum vollflächig geklebten Boden. Er ist stabil mit dem Untergrund verbunden und damit besonders haltbar. Auch in Sachen Renovierbarkeit punktet das echte Holz: Es kann ohne Staub- und Geruchsbelästigung für die Bewohner abgeschliffen und neu versiegelt oder geölt werden. Auf diese Weise werden Parkettböden oft mehr als 50 Jahre alt – um ein Vielfaches älter als Teppich oder Laminat.